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Der Anfang ist leichter als gedacht

Ihre ersten Meter als fahrradfreundlicher Arbeitgeber
Welche Maßnahmen passen zu Ihrer Unternehmenskultur?

Immer wieder bekomme ich die Frage gestellt: Wie bekommen wir unsere Beschäftigten dazu, mit dem Rad zur Arbeit zu pendeln? Eines ist klar, einfach nur Firmenräder hinstellen und hoffen, dass die Leute sie auch benutzen, ist zu wenig. Es muss eine Reihe von fahrradfreundlichen Maßnahmen und Aktionen geben und zwar über einen längeren Zeitraum, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Radfahren zu animieren.

Das Gute daran: Die ersten fahrradfreundlichen Maßnahmen können Sie mit wenig Geld verwirklichen. Bestimmen Sie eine Person, die alle Radaktivitäten koordiniert. Auch eine spielerische Herangehensweise kann hilfreich sein: Veranstalten Sie Wettbewerbe zwischen den Abteilungen oder mit benachbarten Betrieben. Organisieren Sie einen Betriebsausflug mit dem Fahrrad oder informieren Sie über Kampagnen wie "Mit dem Rad zur Arbeit" beziehungsweise "Stadtradeln".

Sagen Sie es weiter

Kommunikation ist alles, und das gilt auch für alle Maßnahmen rund ums Thema Fahrrad. Nutzen Sie Ihre internen Medien, um die Beschäftigten zum Radfahren zu motivieren. Verlinken Sie im Intranet Radkarten, Online-Tools wie Kalorienzähler und Adressen von lokalen Radorganisationen. Geben Sie Tipps zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr und stellen Sie MitarbeiterInnen vor, die bereits mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen.

Gemeinsam geht es leichter
 

Suchen Sie sich Verbündete: Sprechen Sie mit benachbarten Fahrradläden, die bestimmt gerne Testtage veranstalten oder eventuell einen Firmenrabatt gewähren. Fragen Sie ihre Kommune, ob sie Unternehmen unterstützt, die das Radfahren fördern wollen.

Neues ausprobieren

Überlegen Sie, welche internen Wege oder Einkäufe mit Fahrrädern oder Lastenrädern erledigt werden können. Und informieren Sie neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Ihre internen Fahrradmaßnahmen – in neuen Situationen ist man leichter bereit, seine Gewohnheiten zu ändern.

Mit gutem Beispiel
 

Besonders wirkungsvoll ist es, wenn die Geschäftsführung bzw. das Management mit gutem Beispiel vorangeht und mit dem Drahtesel zur Arbeit kommt oder auch mal zu Geschäftsterminen radelt. Aber letztendlich ist es wichtig, dass Sie fahrradfreundliche Maßnahmen wählen, die zu Ihrem Betrieb passen. Und lassen Sie sich nicht abschrecken, falls es etwas länger dauert, bis sich der Prozentsatz an Radfahrenden in Ihrem Unternehmen erhöht. Verhaltensänderungen fallen uns nicht leicht. Aber indem Sie in Ihrem Unternehmen fahrradfreundliche Schritte setzen, schaffen Sie die besten Voraussetzungen, damit Ihre Beschäftigten in Zukunft eine aktivere Fortbewegungsart wählen. (Sophia-Maria Antonulas, Programmleiterin Fahrradfreundlicher Arbeitgeber)

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